12. April 2020 | erlebt, Start-News

Kunstinstallation zu Ostern

DER HERR IST AUFERSTANDEN!

Endlich!
Der Tod hat keine Macht mehr!
Das neue Leben beginnt.
Auferstehungsleben.

(was am heutigen Tag einer der ersten Passanten gesagt hat, wird morgen in der Predigt erzählt.
Livestream der Christuskirche, Ostermontag, ab 10:30 Uhr unter www.christuskirche.de)

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Karsamstag im Suttnerpark. Jesus ist tot. Er liegt im Grab.

Jetzt ist es vorbei. Jesus ist tot. Natürlich für immer. Wie sollte es anders sein? Tot ist tot.
Keiner konnte ahnen, dass es mit Jesus anders sein wird als mit allen anderen Menschen.
Der Tod ist die letzte Linie. Der Tod hat das letzte Wort.
Das muss man erstmal aushalten.

Einer der ersten Passanten, die das Kreuz mit Grab sahen,
sprach ein neben dem Kreuz und den Steinen stehendes Mitglied der Christuskirche an und ging weiter:

“Mein Beileid!”

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Karfreitag im Suttnerpark. Über Nacht hat sich die Welt verändert. Gerade noch saß Jesus mit seinen Freunden am Tisch,
um zum letzten Mal mit seinen Freunden zu essen und Gemeinschaft zu haben. Am Folgetag ist er gottverlassen, einsam, verachtet, aus der Gemeinsacht ausgeschlossen.

Und: Jesus stirbt am Kreuz.

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Unsere Mitarbeiterin Jana Fritzlar macht von Gründonnerstag bis Ostersonntag im Suttnerpark direkt vor der Christuskirche durch eine ‚Kunstinstallation‘ auf das Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu aufmerksam.

Um 6 Uhr in der Frühe machte sie sich am Gründonnerstag an die Arbeit.
Sie breitete ein rechteckiges großes Tischtuch auf dem Rasen vor der Kirche aus. Darauf stellte sie  rundherum 13 Teller. Auf den Tellern hat sie feuchte Erde verteilt, in die sie seit einigen Tagen Weizenkörner gesteckt hatte.

In der Mitte des ‚Tisches‘ legte sie einen halben Brotlaib. Daneben stellte sie einen Abendmahlskelch, den sie von einem Freund privat ausgeliehen hat.
Unten rechts an der Tischdecke befestigte sie ein kleines Schild mit der Aufschrift
„Gründonnerstag. Jesu isst das letzte Ma(h)l mit seinen Freunden.“
Bereits in den frühen Morgenstunden des Gründonnerstag blieben erste Passanten vor dem gedeckten Tisch stehen, betrachteten die Szene nachdenklich, machten Fotos und kamen mit Mitgliedern der Gemeinde, die auf dem Grundstück der Kirche wohnen ins Gespräch über Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern.

Ob der Kelch gestohlen, das Brot oder die Weizenkörner von Vögeln gegessen oder ausgepickt werden wird nichts an der Botschaft von Ostern ändern.

Am Karfreitag und Ostersonntag werden die Passanten weitere Installationen zu sehen bekommen.