Sind Sie entscheidungsfreudig? Eine Audio- oder Lese- Andacht von H.Worreschk
Sind Sie entscheidungsfreudig?
Das Leben stellt uns ja täglich vor viele Entscheidungen. Und gerade jetzt, wo unser Alltag durch die Covid-19-Pandemie bestimmt wird, müssen wir viele ungewohnte Entscheidungen treffen. Wir müssen Situationen und Sachverhalte beurteilen, über die wir uns vorher noch nie Gedanken gemacht haben. Auch für das, was wir gefühlt „schon immer so“ gemacht haben, müssen wir neue Wege finden und uns umgewöhnen.
Da fallen manche Entscheidungen wirklich schwer: „Kann ich zu dieser Veranstaltung gehen, oder sollte ich sicherheitshalber zuhause bleiben? Kann ich dieses Jahr unbesorgt in den Urlaub fahren – oder ist das Ansteckungsrisiko zu hoch? Wie verbindlich kann ich den Herbst und den Winter verplanen – kommt dann vielleicht die zweite Infektionswelle?“ Ich brauche Entscheidungshilfen: verlässliche Informationen; den Rat von Fachleuten, die mehr von einem Thema verstehen als ich; ich brauche tragfähige Argumente für meine Entscheidungen. Aber auch die Fülle von Informationen in den Medien hilft oft nicht weiter.
Welche dieser Fakten sind wirklich wichtig und zielführend? Und wenn sogar ausgewiesene Experten unterschiedliche Meinungen vertreten, was mache ich dann? Woher weiß ich, wer Recht hat? Mit vielen Entscheidungen fühle ich mich überfordert.
Aber ein Vers aus der Bibel ermutigt mich. Er steht im 1. Petrusbrief und lautet: Alle eure Sorge werft auf Gott, denn er sorgt für euch. Dies Wort hilft mir, gelassen zu bleiben bei allen Entscheidungen, die ich treffen muss. Denn dieser Vers sagt mir zu: „Gott sorgt für dich. Dein Leben, dein Wohlergehen, dein ganz normaler Alltag ist Gott nicht egal. Er weiß, was du zum Leben brauchst. Er kennt die Entscheidungen, vor denen du stehst; und er will dir helfen, gut und richtig zu entscheiden.“
Das ermutigt mich, das entlastet mich auch. Sicher, Gott nimmt mir meine Entscheidungen nicht ab. Aber Gott traut mir zu, im Vertrauen auf ihn verantwortlich und mündig zu entscheiden und zu handeln.
So möchte ich sie ermutigen, liebe Hörerinnen und Hörer, ihre Sorgen, ihre anstehenden Entscheidungen im Gebet vor Gott zu bringen. Vielleicht ganz schlicht: „Gott, du weißt, vor welcher Entscheidung ich stehe. Schenk mir gute Gedanken und verlässliches Wissen. Hilf mir, mich zu entscheiden und danach zu handeln. Und wo ich mich verlaufen habe, da bring du mich zurück auf deinen guten Weg mit mir.“
Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch. Dass Sie das in Ihrem Alltag erfahren, das wünsche Ihnen.
Einen herzlichen Gruß sagt Henning Worreschk