Tauffest- eine ‚Demonstration‘ des Glaubens am 1. Mai 2016
Am 1. Mai feierten wir am Nachmittag ein großes Tauffest. 14 Geschwister ließen sich taufen: 3 afghanische Schwestern, ein Bruder aus dem Iran, 9 Brüder aus Afghanistan und eine Schwester, die sich im Gottesdienst am Vormittag entschieden hatte, sich taufen zu lassen. Wir hatten da den Eindruck, alles sei bei ihr zusammen gefügt. Der Taufe ging ein längerer Tauf- und Glaubenskurs voraus. Auf diese Praxis ist auch der STERN aufmerksam geworden. Zitat:
„Bevor jemand bei uns getauft wird, muss er mehrere Monate lang am Glaubens- und Bibelunterricht teilnehmen“, sagt der Gemeindebeauftragte für afghanische Christen der Christuskirche in Hamburg, Hans Rothkegel, dem stern. „Außerdem erwarten wir eine aktive Teilnahme am Gemeindeleben, auch nach der Taufe“.
Die erste Reihe im Halbrund der Stühle war mit Taufbewerbern in Weiß besetzt. Ihr Ja zu den Tauffragen klang erfrischend kräftig und berührte die anwesende Gemeinde. Noch einmal Hans Rothkegel: „Ich bin immer noch beeindruckt von der hohen Zahl der afghanischen Gottesdienstbesucher“. Manfred Kasemann erläuterte das Jesus-Wort „Ich bin der Weg“ anhand eines Bergführers, der in schwierigem Gelände den Bergsteigern nicht einfach eine Karte in die Hand gibt und sie auffordert, auf eigene Faust loszugehen, sondern die Gruppe mit Seilen verbindet und selbst vorangeht. Er demonstrierte es, indem er ein langes Tau am Kreuz festband und alle Taufbewerber hielten dieses Taus während ihres ‚Ja‘ fest in der Hand. Übersetzt wurde Manfred Kasemann von Mehdi Zarei, einem gebürtigen Iraner, der seit einigen Wochen unser Gemeindemitglied ist. Im Anschluss an die Taufe gab es im Gemeindesaal ein Festessen, das von der afghanischen Gemeinde vorbereitet wurde.