Der Verwaltungskreis
Reinhard Lüdecke berichtet:
Nach meiner Wahl zum Ältesten der Gemeinde habe ich im September 1996 von Siegfried Rauscher das Amt des Leiters des Verwaltungskreises übernommen. Er selbst war der Meinung, dass dieses Amt durch einen Ältesten übernommen werden müsste. Seitdem übe ich nun dieses Amt aus.
Viele aus der Gemeinde haben sich fest oder auch „nur“ bei Aktionen beteiligt. Christa Erler, Joachim Kohn, Hans Kraft, Eckhard Bluhm, Gerd-Dieter Mielke, Rüdiger Schachtschneider, „Don Alfredo“, Willy Schermocks sen., Rüdiger Berg, Carsten Hokema, Wolfgang Pfeiffer, Heinz Naber, Ingo Tietkens, Rüdiger Zilz, Tobias Kessler und Mehdi Zarei und viele Weitere!
In diesen Zeiten hat der Verwaltungskreis immer Menschen gehabt, die sich besonders engagiert haben: Zum einen war es Eckhard Bluhm und zum anderen Heinz Naber, der über einen sehr langen Zeitraum.
Bei Eckhard Bluhm war es u.a. das Pastorenhaus am Wientapperweg, dass er mit einer umfassenden Renovierung für Familie Kasemann hergerichtet hat. Er hat dort viel selbst Hand angelegt. Im Bereich der Kirche waren es die Wärmedämmung in der Kirche und der Ausbau zusätzlicher Wohnungen im Haus Suttnerstraße 18. Es wurden neue Fenster eingebaut und die Klinker verfugt. In der Gemeinde hat er den Kirchenraum streichen lassen und hat die Scheinwerfer auf der Empore besorgt, um eine bessere Ausleuchtung von Kanzel und Abendmahlstisch zu erhalten, den Raum, den wir auch für die „Tschernobyl-Konzerte“ benötigten. Es sind nur einige Schlaglichter. Er hat sich mit großem, persönlichem und finanziellem Engagement in dieser Arbeit eingebracht. Dank auch an seine Ehefrau Gisela, die das zugelassen hat.
Heinz Naber hatte sich auch vor seinem Dienstantritt als Ältester 1983 in dem Kreis eingebracht. Sichtbares Zeichen ist die Eingangstür in den Gottesdienstraum. Ich erinnere mich noch sehr gut an dieses nicht einfache Unterfangen, oder an das Decken des Kirchendaches, wobei das Schwierigste in der Gemeindestunde die Farbe der Ziegel war, nicht die Finanzierung. Als Heinz aus der Türkei zurückkam, wo er einige Jahre beruflich tätig war, ist er wieder in die Arbeit eingestiegen und hat sich um große und kleine Projekte und deren Vorbereitung und Abarbeitung gekümmert. Die gute Zusammenarbeit zwischen Rüdiger Berg und ihm sei hier erwähnt. Aufgrund seines technischen Berufes, er war Ingenieur für Schiffbau, konnte er immer einen „guten Draht“ zu seinen Gesprächspartnern finden.
Heinz Naber hat neben viel „Kleinkram“ auch die großen Projekte, wie die der der maroden Sturzerneuerungen über den Fenstern und die Neuverfugung der Kirchenmauern gemeinsam mit unserer Architektin Dorothea Pieper überwacht und kontrolliert. Er ist viel auf den Gerüsten herumgelaufen.
Ein weiteres großes Projekt war die Neu-Gestaltung des Innenraums, welches wir Jahre später ebenfalls mit Hilfe von Frau Pieper abarbeiten konnten. Aufgrund seiner Kontakte über das Winternotprogramm, welches er von Günter Zabel übernommen hatte, konnten wir mit Hilfe der Stadt den Parkplatz hinter unsere Kirche neu befestigen lassen.
Das letzte große Projekt „Sanierung der Abwasserrohre“ hat er vorbereitet, konnte es aber aufgrund seiner Krankheit nicht mehr zu Ende führen. Wir sind sehr dankbar, dass Heinz Naber sich so treu für die Gemeindebelange eingesetzt hat. Unser Dank gilt auch seiner Frau Gertrud für das Mittragen. Erst jetzt merken wir in dem Kreis, was Heinz Naber alles getan hat.
Christa Erler ist bis Ende 2020 Mitglied des Verwaltungskreises gewesen. Sie hat viel praktisch organisiert. Mit Rüdiger Berg oder als Urlaubsvertretung.
Am Anfang meiner Zeit in der Gemeinde haben wir einige gemeinsame Aktionen gehabt, wie z.B. Aufräumen und Wegwerfen, Arbeiten an Haus und Hof inkl. Kindergarten. Sie hat u.a. auch das Projekt Küchenerneuerung auf den Weg gebracht und an der Ausführung mitgearbeitet. Sie hat dafür gesorgt, dass es draußen und drinnen gut aussah. Weiterhin war sie die direkte Ansprechpartnerin für unseren Hausmeister Rüdiger Berg und hat sehr lange Zeit bei Feiern der Gemeinde und bei Feiern von Gemeindegliedern für den reibungslosen Ablauf gesorgt. Um sie herum konnte sie – vor allem bei Chormitgliedern – auf ein „Mithilfeteam“ bauen, bei Kuchenspenden, Hilfe in der Gemeinde und bei vielen Gelegenheiten.
Legendär ihr Einsatz mit Carsten Hokema, als er spät abends die Anfrage bekam, ob wir einen Bus mit 40 gestrandeten Personen zum Übernachten aufnehmen könnten. Wir haben es getan und Christa hat am Samstagabend Frühstück für die Menschen organisiert. Die Gruppe aus Schottland war auf dem Weg, Kinder von Tschernobyl abzuholen und sie zur Erholung nach Schottland zu bringen, in 2 sehr, sehr alten Bussen. Damals war eine Rundumversorgung so wie heute noch nicht gegeben.
Viele Geschwister, besonders aus dem Chor, halfen mit allem aus, was man für ein Frühstück braucht. Die Brötchen wurden an der Tankstelle vorbestellt. Während des Gottesdienstes kam dann die erlösende Nachricht: Der Bus ist repariert. Spontan entschied die Gemeinde, die Kollekte mit zu geben. Selbstverständlich kam diese Gruppe auch auf dem Rückweg bei uns vorbei.
Christa Erler ihrem Mann Hans-Erik gilt unser besonderer Dank für ein jahrzehntelanges Engagement.
Es ist ebenfalls sehr praktisch, wenn der Kassenverwalter Wolfgang Pfeiffer im Verwaltungskreis mit am Tisch sitzt. Es ist eine sehr gute vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Kreis und ihm. Kurze Wege helfen für Entscheidungen. Auch wenn wir für große Anschaffungen oder Reparaturen Geld aufnehmen mussten, hattest er immer einen soliden Plan und plant über mehrere Jahre im Voraus. Auch bei negativen Entscheidungen hat er nach Möglichkeiten gesucht zu helfen und es später möglich zu machen. Gott hat uns auch auf dieser Position reich beschenkt. Wir danken Wolfgang Pfeiffer und auch seiner Ehefrau Ulrike.
Wir haben in den letzten 25 Jahren viel erlebt und konnten viel abarbeiten. Danke für das Vertrauen, dass die Gemeinde in den Verwaltungskreis hat. Danke für die Kontinuität dieses Kreises und das vertrauensvolle Zusammenarbeiten. Gott hat es gut mit uns gemeint und er ist mit uns gewesen. Ihm allein gebührt Lob und Dank.