Bertha-III-Fest! Ein Bericht!
Am 14.September fand zum dritten Mal das Bertha-Fest der Nachbarschaft Suttnerpark/Holstenplatz statt.
Morgens ab 9:00 Uhr erwachte der Park zum Leben. Mitarbeitende schleppten Stühle, Tische und Bühnenelemente, sie dekorierten den Platz vor der Kirche mit Fahnenketten, die Flohmarktbetreiber*Innen bauten etwas später ihre Tische entlang der Suttnerstr. auf (und ärgerten sich nur mäßig über die vielen PKW-Besitzer, die ihre Fahrzeuge nicht beiseite gefahren hatte) und die Betreiber der Gastronomiestände (Würstchen etc. und Leckeres von Ibras) sorgten schon früh dafür, dass einem das Wasser im Mund zusammenlief.
Um 12:00 Uhr war es dann soweit: Die Nachbar*Innen und Gäste aus dem etwas weiteren Umfeld kamen aus ihren Häusern und genossen bei bestem Wetter (die Temperaturen hätten einen Tick höher sein können, aber wenigstens schien den ganzen Tag über die Sonne) das bunte und lauschige Treiben im Suttnerpark.
Für die Kinder gab es im Suttnerpark verschiedene Stände zum Spielen und mitmachen – eine Hüpfburg durfte natürlich auch nicht fehlen -.
Die Mitarbeitenden der KITA Regenbogen von der Christuskirche und Helfer*Innen von der ‚Kirche im Upper Room‘ (Holstenstr.119) beschäftigten sich den ganzen Tag über mit den Kindern, wobei die meterlange Rollrutsche wieder einmal eine der Hauptattraktionen darstellte.
Eine Gruppe fleißiger Nachbar*Innen kümmerte sich mit Schaufel und Spaten um die Umzäunung der Wildblumenwiese im Suttnerpark (entlang der SAGA-Häuser), Mitarbeitende und Klienten von Palette e.V. versorgten Erwachsene mit Infos zu ihrer Arbeit und die Kinder mit Dosenwerfen und Popkorn. Eine Infotafel über die geplante Umgestaltung des in der Nähe liegenden Düppelplatzes/Alsenstr. wurde interessiert studiert. Frau Neels, die bürgernahe Beamtin des PK 21 war zwischen Kaffee- und Kuchenstand, zwischen Würstchengrill und Falafel-Verkauf und während des parallel durchgängig auf der Bühne stattfindenden Programms jederzeit für die Besucher*Innen ansprechbar.
Das Bühnenprogramm war reichhaltig und für viele Besucher*Innen ausgesprochen ansprechend: Die Gruppe ‚Joe Cocker reloaded‘ sorgte über drei Stunden lang für angenehme und musikalisch ansprechende Musik und begeisterte die Besucher*innen von Bertha-III durch ihr fröhliches und dem Publikum zugewandtes Musizieren.
Yuriy Kasyanych begeisterte über eine Stunde lang am Saxophon. Zwischendurch kam es aufgrund der Virtuosität des Musikers zu wahren Begeisterungsstürmen. Sowohl die Band als auch der Saxophonist hatten offensichtlich auch richtig Spaß, bei dem, was sie zum Bertha-Fest beitrugen.
Besonders aufmerksam ging es auch zu, als vier Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Bühne als ‚Open Stage‘ nutzten. Sie konnten ihre eigene Kunst den Besuchenden des Festes präsentieren. Von klassischer Klaviermusik über Sologesang und Liedermachertönen bis hin zu einer Tanzvorführung war alles dabei. Darin waren sich viele einig: Sollte es ein weiteres Bertha-Fest geben, so muss unbedingt wieder eine ‚offene Bühne‘ dabei sein.
Das Kaffee- und Kuchenbuffet wurde dermaßen gut angenommen, dass der selbstgebackene Kuchen schnell ausverkauft war. Für Nachschub – mit gekauftem Kuchen – wurde umgehend gesorgt. Auch bei Grill und bei Falafelstand war immer viel los.
Man könnte meinen, dass das Bertha-III-Fest ein ganz normales Nachbarschaftsfest war.
Ja, einerseits war es das auch. Andererseits muss man aber auch feststellen, dass die Gesamtatmosphäre einfach wieder – wie in den Vorjahren – besonders entspannt und lauschig war. Das hat das Bertha-Fest wieder besonders gemacht. Bemerkbar machte sich auch, dass etliche Leute und Initiativen einfach gut Hand in Hand gearbeitet und zum Gelingen des Bertha-Festes beigetragen haben.
Die Flohmarktstände entlang der Suttnerstraße trugen auch zur Gesamtstimmung bei. Die Betreiber*Innen waren komplett entspannt und verbreiteten gute Laune.
Die Vielfalt der angebotenen Artikel war erstaunlich.
Ihre eigene Laune wäre vielleicht noch besser gewesen, wenn mehr Leute den Flohmarkt besucht hätten. Die Werbung war auf die unmittelbare Nachbarschaft und auf die Sozialen Medien beschränkt. Für einen weiteren Flohmarkt haben sich bereits Plakatierer*Innen gemeldet, die den Plakatier-Radius rund um den Suttnerpark/Holstenplatz erweitern würden.
Die Spenden – statt Standgebühr – für United4rescue (‚Gemeinsam retten im Mittelmeer‘) ergaben den tollen Betrag von 360 €.
Einige der Kosten für Musik, Bühne, Technik, Straßensperrung etc. konnten durch den Verkauf von Würstchen und Getränken gedeckt werden. Dass die Nachbarschaft Suttnerpark/Holstenstr. nicht auf einem Schuldenberg sitzenbleibt, ist dem Engagement von Pro Quartier und der Mitfinanzierung über die Projektmittel aus dem Bezirksamt Altona zu verdanken!“
Die Besuchenden blieben in diesem Jahr länger als in den Vorjahren. Das Fest löste sich diesmal nicht schon langsam gegen 17:00 Uhr auf. Bis 18:00 Uhr war das Fest durchgehend gut bis sehr gut besucht.
Gegen 18:00 Uhr leitete Henning Worreschk, Diakon der Christuskirche, noch ein gemeinsames Singen an. Lieder zu Frieden und Gerechtigkeit klangen durch den Suttnerpark bis zum Holstenplatz.