Ein Schloss am Kellersee – 2005
Wie bereits im vergangenen Jahr haben wir auch dieses Mal die Gemeindefreizeit im „See-Schloss am Kellersee“ verbracht. Vom 16. bis 18. September 2005 beschäftigten wir uns dort mit dem Thema aus 1. Korinther 13:
„… und hättet der Liebe nicht“.
Nach einer verregneten und staureichen Autofahrt kamen wir gegen 18 Uhr endlich am Schloss an. Zwar hingen auch über dem Kellersee noch graue Wolken, doch es regnete nicht mehr und so konnten wir samt unserem Gepäck trocken in unsere Zimmer gelangen.
Auf den Betten fanden wir außer einer Begrüßungsschokolade sowie einem Bibelvers auch ein Namensschild – passend zum Thema der Freizeit – in Herzform, das wir während des gesamten Wochenendes trugen. Bis zum gemeinsamen Abendessen hatten sich mittlerweile auch die meisten Freizeitteilnehmer durch den Stau gekämpft und wurden mit leckerem Essen belohnt. Als wir das Schlemmen beendet hatten, ging es gemeinschaftlich in den Gruppenraum. Nun folgte der Einstieg ins Thema, begleitet von Liedern und Gebet.
Im Anschluss fanden sich viele von uns im „Söller“, einem gemütlichen Raum unterm Dach, ein, um den verbleibenden Abend bei einem Gläschen Wein und netten Gesprächen ausklingen zu lassen.
Der Sonnabend machte seinem Namen alle Ehre, denn bereits am Morgen schien die Sonne und dies sollte auch die restliche Zeit der Freizeit so bleiben! Für uns Teilnehmer begann der Sonnabend um 8 Uhr mit einer Morgenandacht. Mit knurrendem Magen ging es dann zum umfangreichen Frühstück.
Während der anschließenden Zeit der gemeinsamen Bibelarbeit befassten wir uns einführend mit 1. Korinther 13, dann gab Jörn Petersen, der in der Werbebranche arbeitet, einen kurzen Überblick über das Thema „Werbung“.
Es war nun unsere Aufgabe, in Kleingruppen einen prägnanten Aspekt zum Thema „Liebe“ herauszuarbeiten und diesen in Form von Werbung umzusetzen. Die Ergebnisse waren sehr vielfältig und kreativ und reichten von selbstgemalten oder -gebastelten Plakaten bis zu digitalisierten Fotogeschichten.
Unterbrochen wurde die Gruppenarbeit lediglich vom Mittagessen, bei dem man zwischen einem vegetarischen sowie einem nicht-vegetarischen Essen wählen konnte. Darüber hinaus gab es eine sehr leckere Salatbar.
Gleich darauf fanden sich aber die meisten Gruppen wieder zusammen, um noch weiter an der eigenen „Werbung“ zu arbeiten. Um 15 Uhr kam es dann zum Ergebnisaustausch der Gruppenarbeiten, die, wie bereits erwähnt, sehr bunt und spannend waren.
Nach der Kaffeepause hatten wir die Möglichkeit, uns an den See zu setzen und zu sonnen oder am See entlang zu spazieren. Einige haben auch eine kleine Rudertour gemacht oder ein Bad im See genommen. Sehr viel Spaß gemacht hat auch das Fußballspiel, bei dem bunt durcheinandergewürfelte Mannschaften aus Kindern, Teenies, Jugendlichen und Erwachsenen miteinander beziehungsweise gegeneinander kämpften. Es wurde auch erst beendet, als zum Abendessen gerufen wurde.
Schließlich folgten der traditionelle Bunte Abend mit vielen Spielen und eine Nachtwanderung mit Fackeln. Anschließend begaben sich wie bereits am Abend zuvor viele von uns in den „Söller“, um sich dieses Mal nach der Nachtwanderung wieder aufzuwärmen und dabei lange Gespräche zu führen.
Auf das Frühstück folgte am Sonntag der Gottesdienst. Auch hier wurde 1. Korinther 13 thematisiert, parallel dazu fand die Kinderstunde statt.
Vor dem Mittagessen sahen wir uns noch gemeinsam auf der Leinwand die bis dahin entstandenen Fotos der Gemeindefreizeit an. Zudem gab es eine Feedbackrunde, während der jede/r auf Zetteln sowohl positive als auch negative Punkte der Freizeit festhalten und abgeben konnte. Darüber hinaus wurde darüber abgestimmt, ob, wann und wo die nächste Gemeindefreizeit statt-finden soll. Die Mehrheit stimmte erneut für den Kellersee.
Auf die Ergebnisse wurde in der Gemeindeversammlung am 6. November genauer eingegangen. Es folgten noch das Mittagessen sowie die Gruppenfotos vor dem Schloss, und schon war die schöne und traumhaft sonnige Freizeit 2005 zu Ende. Besonders schön war auch, dass eigentlich alle Altersgruppen vertreten waren, die dann ein ganzes Wochenende lang ins Gespräch kommen konnten.
Kathrin Kraft Gemeindeleben 4.2005