11. Februar 2025 | 

Helge Frey_Meine Zeit bei Uta und Marcelo Abel im Chaco – ein Rückblick

Gegenüber von meinem Schreibtisch steht eine Schrankwand, vollgestopft mit theologischen Büchern, Fachzeitschriften und Ordnern. Manches davon stammt aus der Zeit meines Studiums, anderes habe ich für meinen beruflichen Alltag angeschafft, aber viele der für mich am spannendsten Schriften haben auf die eine oder andere Weise mit meinem Auslandsjahr in Argentinien zu tun.

Als 1992 mein Abitur in erreichbare Nähe rückte, stellte sich mir die Frage fast aller jungen Menschen: Was mache ich nach der Schule? Damals wollte ich gerne Architektur studieren. Aber vorher wollte ich erst einmal Deutschland den Rücken kehren, um den Duft der großen und weiten Welt zu schnuppern. Bald schon wurde es konkret und ich wusste: Ich fliege für ein Jahr nach Argentinien und besuche Uta und Marcelo Abel mit ihren drei Kindern Astrid, Andrés und Ricardo.

Bis heute bin ich sehr dankbar, dass sich mir diese großartige Möglichkeit bot. Denn die Zeit hier im Norden Argentiniens in Resistencia, der Hauptstadt der Provinz Chaco, hat mich verändert. Und wenn unsere große Tochter im Sommer 2022 voraussichtlich ihr Abiturzeugnis in den Händen hält, wünsche ich ihr eine ähnlich intensive und erlebnisreiche Zeit.

Tatsächlich hat mich mein Auslandsjahr in mehrfacher Hinsicht geprägt. Ich habe Spanisch gelernt, neue Freunde gefunden und eine sehr leckere Küche entdeckt. Und ich bin auch einer mir bis dahin fremden Theologie, sowie einer eine sehr fröhliche Art seinen Glauben zu leben und laut Gottesdienst zu feiern, begegnet. Und ich habe manches über mich selbst gelernt.

Zum Beispiel hat mich das stundenlange Warten auf irgendwelchen einsamen Busbahnhöfen in der sprichwörtlichen Pampa gelehrt, dass es mir leicht fällt, Zeit mit mir allein zu verbringen. Mit am meisten hat mich fasziniert und auch erschreckt, wie Menschen verschiedener Kulturen seit Jahrzehnten nebeneinander leben und doch kaum etwas voneinander wissen. Bezogen auf den argentinischen Kontext leben hier Deutschstämmige, Argentinier und Eingeborene (Indianer) mehr nebeneinander als miteinander. Als vierte Gruppe ließe sich noch die so genannte Gruppe der Criollos (Menschen europäisch-indianischer Abstammung, oft mit spanischen Wurzeln) ergänzen.

Besonders dankbar war ich daher, dass ich in Uta und Marcelo Vermittler zwischen den Kulturen kennenlernen durfte und selbst einen kleinen Einblick in diese drei Kulturen bekommen habe. Viel habe ich in dieser Zeit über kulturelle Prägung, Werte und die jeweilige Weltsicht dahinter gelernt. Diese interkulturellen Einblicke begleiten mich bis heute und sie helfen mir, fremde Menschen besser zu verstehen. Denn dass Angehörige verschiedener Kulturen zwar nebeneinander leben, aber sich nicht verstehen, begegnet mir auch heute immer wieder.

Und nicht zuletzt haben meine Erlebnisse in dieser Zeit dazu geführt, dass ich anschließend Theologie studierte und heute Pastor bin.

Ein rumpliger Start, Heilig Abend im Straßengraben und eine folgenreiche Begegnung.

Als ich am 9.September 1992 in Frankfurt in den Flieger nach Asunción, Paraguay stieg, wusste ich eigentlich gar nicht so richtig, was mich erwarten würde. Ich würde ein knappes Jahr im Norden Argentiniens bei Uta und Marcelo leben, vor allem ihn auf seinen Reisen begleiten, Spanisch sprechen (und erst einmal lernen müssen) und irgendwie mitarbeiten. Alles andere würde sich ergeben müssen. Da Abels im Norden Argentiniens wohnten, hatten sie mir geschrieben, dass ich über Paraguay fliegen solle. Das sei kürzer als von Buenos Aires aus. Sie würden mich dann von dort abholen. Nachdem ich den Flug gebucht hatte, haben wir Uta und Marcelo ein Fax mit den Flug- und Ankunftsdaten geschickt. Ein Telefon hatten die beiden damals noch nicht, da ihr Wohnviertel noch nicht ans Telefonnetz angeschlossen war. Leider war dieses Fax nie angekommen – was wir jedoch nicht wussten.

Als ich Asunción landete, erwartete mich also niemand. Genau das aber hatten wir verabredet. Und so stand ich morgens um sieben Uhr am Flughafen: Ohne Spanischkenntnisse, ohne Guaranís (Währung Paraguays) und ohne eine Idee, wie ich von hier aus nach Argentinien kommen würde. Dafür aber mit viel zu viel Gepäck für ein Jahr. Ich wartete im Abholbereich des Flughafens und nach und nach leerte sich dieser.

War Uta und Marcelo etwas dazwischen gekommen? Sollte ich weiter warten, damit wir uns nicht verpassten? Oder sollte ich mich auf eigene Faust auf den Weg machen? Irgendwann war jedoch klar: Vermutlich würde niemand mehr kommen. Einer der letzten Passagiere, der den Flughafen verließ, war mein Sitznachbar aus dem Flugzeug. Er sprach mich an und bot mir an, er könne mich mit in die Stadt nehmen und mich dann dort bei den Mennoniten abliefern. Die würden mir vermutlich weiterhelfen können. Wir teilten uns die Kosten für das Taxi und eine gute halbe Stunde später stand ich vor einem mennonitischen Reisebüro, welches gerade öffnete.

Viele Mennoniten in Paraguay sprechen Deutsch. Und so konnte mir der etwas erstaunte Mitarbeiter erklären, dass man hier mit Bussen reiste. Ich tauschte bei ihm noch etwas Geld und dann rief er mir ein Taxi und sagte dem Taxifahrer, dass er mich zum Busbahnhof fahren solle. Zwanzig Minuten später stand ich am Busbahnhof und drängelte mich mit meinem Gepäck durch den beginnenden Tagesbetrieb.

Ich fand heraus, dass jede Busgesellschaft ihre eigenen Fahrkartenschalter hatte. Oberhalb der Verkaufsstellen waren Schilder angebracht, für welche Strecke man hier seine Fahrkarte kaufen konnte. Als ich endlich den richtigen gefunden hatte, sah ich, wie der Mann vor mir dem Ticketverkäufer einen deutschen Pass präsentierte. Ich sprach ihn an und er übersetze für mich. Kurz darauf hielt ich meine Fahrkarte in der Hand. Es stellte sich heraus, dass er ebenfalls nach Resistencia fuhr und von dort aus dann weiter. Wir erreichten den Bus gerade noch, als die Gepäckklappen geschlossen wurden. Der nächste Bus wäre dann erst wieder abends gefahren.

Um 8:30 Uhr saß ich dann im Bus und atmete erst einmal durch. Bis zur Grenze nach Argentinien war es nicht weit. Hier stiegen erst einmal alle wieder aus, um die Kontrollen zu passieren. Außerdem brauchte ich ein Visum für das kommende Jahr. Schon in Deutschland hatten wir deshalb Kontakt mit der argentinischen Botschaft aufgenommen und auch ein Schreiben erhalten. Dieses zeigte ich vor. Alles lief glatt, ich bekam meinen Stempel, doch als wir schon wieder zurück zum Bus gingen, sah ich, dass mein Visum nur drei Monate gültig war. Wir gingen also wieder zurück zu den Grenzbeamten, während alle anderen Fahrgäste schon wieder im Bus saßen und nur noch auf uns warteten. Es stellte sich heraus, dass das Schreiben der Botschaft lediglich bestätigte, dass ich in Deutschland volljährig sei. Also blieb es erst einmal bei meinen Dreimonatsvisum.

Gegen späten Nachmittag erreichten wir dann endlich Resistencia, die Hauptstadt der Provinz Chaco und damit den Ort, wo ich die nächsten Monate wohnen und leben würde. Meine Reisebekanntschaft, übrigens ein Medizinstudent aus Heidelberg, bestellte mir noch ein Taxi. Wir verabschiedeten uns und das Taxi fuhr los.

Damals waren in Resistencia nur die Hauptstraßen asphaltiert, die Nebenstraßen jedoch unbefestigt. Regnete es, verwandelten sie sich in Schlammpisten. Später erfuhr ich, dass sich die Taxifahrer bei Regen weigern, diese Straßen zu benutzen, um sich nicht festzufahren. Nun hatte es in den Tagen zuvor geregnet. Aber ich muss wohl so hilflos ausgesehen haben, dass der Taxifahrer trotzdem die Hauptstraße verließ – und sich dann erst einmal festfuhr. Als wir schließlich das richtige Haus erreicht hatten, konnte ich keine Klingel entdecken. Der Taxifahrer klatsche einige Male beherzt in die Hände und dann öffnete sich die Tür und Uta kam heraus. „Oh, du bist schon da!“ begrüßte sie mich. „Du hast Glück, wir sind gestern erst von einer mehrtägigen Reise wiedergekommen!“ Ob sie das Fax nicht bekommen hätten, wollte ich wissen. „Nein“, sagte sie, „dass ist nicht angekommen!“

Viel war mir an diesem ersten, langen Tag durch den Kopf gegangen: Wie komme ich weiter? Wie verständige ich mich? Wie ist das mit dem Visum? Aber ich hatte auch meine erste Lektion gelernt: „Fange erst dann an, dir Sorgen zu machen, wenn das Problem auch wirklich vor dir steht. Sonst machst du dich verrückt!“ Und tatsächlich begleitet mich diese Erkenntnis bis heute. Und noch etwas habe ich an diesem ersten Tag erlebt: Jedes Mal, wenn ich nicht weiter wusste, traf ich jemanden, der mir half.

Heilig Abend im Straßengraben
In den Tagen und Monaten danach habe ich Zeit gehabt, mich auf Land und Leute einzustellen. Und auch Spanisch habe ich gelernt, allerdings ohne Lehrbuch, sondern fast nur, indem ich es gesprochen habe. Schon bald habe ich Marcelo auf seinen Reisen in den Impenetrable begleitet, einem trockenen und heißen Waldgebiet, das in etwa doppelt so groß wie das Bundesland Hamburg ist. Wer hier lebt, ist arm. Auf diesen Reisen haben wir kleine Gemeinden im Abstand von zwei bis drei Monaten besucht, zu denen vornehmlich Criollos gehörten. Und in dem einen Jahr konnte ich beobachten, wie die Gemeinden wuchsen. Denn während zu Anfang nur die ersten beiden Bankreihen besetzt waren, standen die Gottesdienstbesucher gegen Ende meiner Zeit draußen vor der Tür.

Die Gemeindebesuche erfolgten mit zeitlichem Abstand voneinander. Zum einen sollten sich die Gemeinden selbstständig entwickeln. Zum anderen aber sollten sie dort, wo sie Unterstützung brauchten, diese auch erhalten. Immer jedoch, wenn wir vorbei kamen, war die Freude groß und die Gastfreundschaft außergewöhnlich. Und tatsächlich wurde es als besondere Wertschätzung erlebt, dass sich ein Deutscher die Zeit nahm, die Menschen hier in dieser abgelegenen Gegend zu besuchen, um mit ihnen Mate-Tee zu trinken, erlebten sich die Menschen doch sonst als abgeschrieben. Nur kurz vor den politischen Wahlen erinnerte man sich regelmäßig an sie und machte ihnen Geschenke und Versprechungen, um ihre Stimmen zu gewinnen.

Eine solche Rundtour mit verschiedenen Gemeindebesuchen war auch für die Weihnachtsfeiertage 1992 geplant. Dieses Mal fuhr ich mit Roberto Sabadini mit, einem ehemaligen Lehrer, der als Pastor und Missionar ebenfalls regelmäßig diese kleinen Gemeinden besuchte. Am 21.12. fuhren wir mit neun Leuten in einer vollkommen überladenen Pickup in Richtung des 450 km entfernten Ortes Nueva Pompeya. Und weil nicht alles Gepäck auf Ladefläche und Dach befestigt werden konnte, kam noch ein ebenfalls überladener Anhänger hinten dran. Wir immer kamen wir nur langsam voran. Denn auch wenn die ersten 300 km bis Castelli asphaltiert waren, konnte man aufgrund der unzähligen Schlaglöcher nur selten schneller als 50 km/h fahren.

Am 24.12. fuhren wir ins 50 km entfernte Fuerte Esperanza, um mit den Geschwistern dort gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Im Laufe des Nachmittags kündigte sich Regen an, so dass wir zusahen, dass wir zurück nach Nueva Pompeya kamen, bevor sich die unbefestigten Landstraßen in Schlamm verwandeln. Wir brachen bei leichtem Nieselregen auf, aber schon bald goss es in Strömen.

Als wir so ziemlich genau die Hälfte der Strecke hinter uns hatten, rutschte unser Pickup auf dem schlammig-rutschigen Weg langsam und unaufhaltsam in den Straßengraben. Und obwohl wir wieder mit zehn Personen unterwegs waren (fünf auf der Vorderbank, fünf auf der Rückbank), bekamen wir den Wagen nicht mehr flott. Und da allen klar war, dass an diesem Abend auch kein anderes Fahrzeug mehr vorbei kommen würde, entschied sich die eine Hälfte die 25 km nach Nueva Pompeya zu gehen, um Hilfe zu holen. Wir anderen blieben zurück. An Schlaf war kaum mehr zu denken.

Der Pickup lag so schief im Straßengraben, dass wir immer zur Seite rutschten. Auch waren wir klitschnass. Und wenn wir doch mal einen Augenblick eindösten, dann weckte uns das Gebrumm der Moskitos bald wieder auf. Irgendwann wurde es hell und dann dauerte es nicht mehr lange, bis drei Pickups ankamen. Denn als wir am Abend nicht mehr angekommen waren, hatten sich die Männer der Gemeinde verabredet, uns am nächsten Morgen suchen zu fahren. Und gerade als sie losfahren wollten, trafen unsere Leute ein, die die ganze Nacht über durch den Schlamm und den Regen gelaufen waren.

Mit vereinter Hilfe gelang es dann schnell, den Pickup wieder aus dem Graben zu ziehen. Außer unzähligen Moskitostichen, einer schlaflosen Nacht und einigen Blasen waren wir vor Schlimmerem verschont worden. Und als wir dann am 1. Weihnachtstag (in Argentinien feiert man den Heiligen Abend nicht) wieder zusammen im Gottesdienst saßen, stand der Dank an Gott an erster Stelle. Und anschließend lud die Gemeinde das ganze Dorf zu einem gemeinsamen Grillfest ein.

Eine folgenreiche Begegnung
Während dieser Zeit hatte ich immer wieder die Möglichkeit an Fortbildungen teilzunehmen, die von Uta und Marcelo bzw. von befreundeten Pastoren initiiert wurden. Ihr erklärtes Ziel war es, den gläubigen Frauen und Männern eine gesunde und bodenständige Theologie zu vermitteln. Weiterhin wollten sie sie befähigen, anderen ihr Wissen weiterzugeben. Bücher und Lehrmaterial waren rar. Auch konnten nicht alle Teilnehmer gleich gut Spanisch lesen und verstehen. So fand manche Schulung statt, indem der Lehrende mit der Bibel in der Hand in der Mitte saß und alle anderen um ihn herum saßen. Und es war sehr wichtig, dass neben dem Vortrag viel Raum für Rückfragen und Gespräch blieb.

Bei einer dieser Schulungen lernte ich Catharine Feser Padilla kennen, die Ehefrau des Theologen René Padilla. Schon vorher hatte ich einiges von ihrem Ehemann gelesen, der dem linken Flügel der so genannten Lausanner Bewegung angehörte. Vertrat er doch einen ganzheitlichen Missionsansatz, der Evangelisation und soziale Verantwortung nicht gegeneinander ausspielte. Überhaupt führte meine Zeit hier dazu, dass ich mich zum ersten Mal wirklich ernsthaft mit dem Missionsbegriff auseinandersetzte.

Als ich in Frankfurt ins Flugzeug gestiegen war, war mir noch klar gewesen: Wenn ich wiederkomme, studiere ich Architektur. Inzwischen hatte sich das geändert. Und tatsächlich: Als ich dann im Juni 1993 in Hamburg landete, wusste ich: Ich möchte Theologie studieren.

Die Frage nach dem Verständnis von Mission sollte mich jedoch noch viele Jahre begleiten. Und als ich gegen Ende meines Studiums meine Magisterarbeit schrieb, da vereinbarte ich mit meinem Professor, dass ich genau dieser Verhältnisbestimmung von Evangelisation und sozialer Aktion aus wissenschaftlicher Perspektive auf den Grund gehen wollte – und zwar biographisch verortet anhand der Schriften von René Padilla.

Ein Dankeschön und ein weiteres kleines Fazit
Seit damals sind inzwischen fast 30 Jahre vergangen. Und doch gehört diese Zeit bis heute zu meinen faszinierendsten Lebensphasen. Ich bin Uta, Marcelo und ihren Kindern bis heute sehr dankbar für ihre freundliche Aufnahme und die Erfahrungen, die ich hier machen durfte.

Tatsächlich war Uta und Marcelos Arbeit in mehrfacher Hinsicht besonders. Und ein Teil davon liegt ihn ihrer kulturellen Identität begründet. Marcelo als deutschstämmiger Argentinier, verheiratet mit einer deutschen Frau, der über viele Jahre unter den Toba-Indianern gelebt hat, war in allen drei Kulturen akzeptiert und angesehen. Frei nach Paulus konnten sie den Deutschstämmigen ein Deutschstämmiger sein, den Argentiniern ein Argentinier und den Eingeborenen ein Eingeborener.

Gleichzeitig führte das dazu, dass die beiden auch in konfessioneller Hinsicht flexibel waren. Sie gründeten und begleiteten nicht in erster Linie Baptisten-Gemeinden, sondern Gemeinschaften von Jesusnachfolgern und Christusjüngern. Das war in den 70er und 80er Jahren nicht überall opportun. Einige Gemeinden und Werke sahen das jedoch anders (darunter auch die Gemeinde Hamburg- Altona und Tabea) und schlossen sich zusammen, um die Missionsarbeit der beiden auch weiterhin finanziell zu unterstützen und zu begleiten.

Besonders fasziniert haben mich die Erzählungen der beiden aus ihrer Anfangszeit unter den Toba-Indianern. Manches davon erinnere ich als sehr schmerzvoll für die beiden, anderes aber auch als urkomisch. Aber es waren genau diese Aha-Erlebnisse, die sie haben verstehen lassen.

Und ich habe gelernt: Bei aller Inkulturation und Integration bleibt es wichtig, ein Gespür dafür zu haben, wer man selbst ist. Und tatsächlich bietet erst das anderen die Chance, einen anzunehmen und zu akzeptieren.
Anders gesagt: Niemand kann aus seiner Haut. Aber ich kann mich als der, der ich bin, auf andere einlassen und mit ihnen unterwegs sein.
Kiel, im Januar 2021, Helge Frey

 

Kategorien: Mission und Evangelisation, Transkulturelle Mission
Schlagwörter: Busfahrten und Geduld, Kulturen Vermittlung, Rene´ Padilla, Resistencia
Autor: helge Frey
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