Kindermund – unsere KiTa
Die Zahnputzfee in der Kita: Der größte Freund der Zähne
Als in unserer Kita wieder einmal die `Zahnputzfee` vorbeischaute, brachte sie, zur Veranschaulichung, wie Kinder Zähne putzen sollen, eine riesige Zahnbürste und ein dementsprechendes großes Gebiss mit.
Dann nach der Begrüßung und einigen einleitenden Sätzen fragte die Zahnputzbeauftragte wie folgt:„Wer ist der größte Freund der Zähne?“
Darauf riefen und jubelten die Kinder: „JESUS!!!“
Die Zahnputzbeauftragte staunte nicht schlecht und brauchte einige Moment, um wieder weiter zu machen.
Ingo
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Anekdoten/Kindermund – Micha Aberle
Onno & Tamara
Tamara schreit Onno an: „Bist du dumm?!“ Daraufhin dreht sich Onno zu Tamara und erwidert: „Ich bin nicht dumm! Ich bin Onno!“
(September 2018 – Beide Kinder fast 3 Jahre alt)
Beim Doktorspiel
„Ich muss dich einmal abhören!“ Aaron steckt die Ohrenstöpsel vom Stethoskop an die Ohren und das andere Ende an die Betreuerin und sagt:„ Oh! Dein Herz ist verrutscht!“ (September 2018 – Aaron 3 Jahre alt)
Fasching
Wir feiern Fasching. Auch die Mitarbeiter sind verkleidet.
Leider hat an diesem besonderen Tag ein Kind etwas „Unmögliches“ angestellt, sodass dies noch am selben Tag geklärt werden musste. Später ergab es einen lustigen Anblick im Büro. Der Kindsvater, der Kita-Leiter und die als Schlumpf verkleidete Mitarbeiterin (Cristina) am Tisch.
Der „Schlumpf“ konnte durch diese Erscheinung in dieser Situation nicht die gebührende Ernsthaftigkeit wahren. Noch heute wird über dieses Ereignis herzhaft gelacht. (Februar 2003)
Aprilscherze
Cristina (Mitarbeiterin) schickt einen Praktikanten (AZUBI) mit einem Einkaufzettel zum Bäcker und sagt, dass es eilig sei. Der Praktikant geht schnell los mit dem Zettel in der Hand. Kurze Zeit später kommt er grinsend zurück.
Erst vor der Verkäuferin hat der junge Mann laut vorgelesen: „Ich möchte bitte eine Tüte „Hau mich blau“ und eine „Hau mich rot“. Nach gemeinsamen lautem Gelächter, schenkt die Verkäuferin zwei Papiertüten mit Weingummis.
1 X blaue Schlümpfe – 1 X rote Erdbeeren
Eine Schulpraktikantin bekommt von Cristina (Mitarbeiterin) einen Korb und Geld in die Hand gedrückt, mit der Bitte zur Apotheke zu gehen und H2-O zu besorgen. Das Mädel geht mit vollem Einsatz los und kommt mit leerem Korb zurück. Die Apothekerin hat sie zu Aldi geschickt. Aber bei Aldi konnte die Schülerin kein H2-O finden.
Die Bärengruppe geht zu einem in der Nähe liegenden Spielplatz.
Etwa eine halbe Stunde vor Mittagszeit schickt Frau Tetzlaff (damalige Erzieherin) zwei Praktikantinnen zur Kita zurück, mit dem Auftrag Geschirr und Mittagessen zu holen, weil der Tag so schön ist und alle auf dem Spielplatz essen werden.
Kurz nachdem die jungen Damen los waren, sind auch Frau Tetzlaff, Cristina (Mitarbeiterin) und die Kinder hinterher.
Am Kindergartentor hörten wir schon die damalige Leiterin aufgeregt und verständnislos mit den Praktikantinnen diskutieren: „ Wie ihr sollt das Mittagessen holen? Was haben sie sich dabei gedacht? Wie wollen sie denn die Suppe auf dem Spielplatz essen? Sind sie verrückt geworden, oder was???“
Erst als sie das Gelächter gehört und die Gruppe am Tor gesichtet hat, erkannten alle drei, dass sie alle in den April geschickt worden waren.
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Kindermund tut Wahrheit kund.
Ein bekanntes Sprichwort, welches ich auch im Kita-Alltag regelmäßig erleben darf. Kinder sprechen oft aus, was sie denken, sie halten uns auf ihre direkte, ehrliche Art den Spiegel vor.
Als Erwachsene spielen wir oft eine Rolle, die unser Umfeld von uns erwartet. Wir passen uns an und sind oft mehr darauf bedacht, gut dazu stehen, als ehrlich und authentisch zu sein. Dabei würde uns dieser natürliche und ehrliche Umgang, wie Kinder ihn meistens haben, auch mal guttun.
Gerade wenn Kinder frei aussprechen was sie denken, führte dieses schon manches Mal zu Situationen, in denen wir Mitarbeiter schon sehr schmunzeln mussten.
Ich erinnere mich zum Beispiel gerne an einen Ausflug zurück, wo eine im Gesicht stark gepiercte Frau, in der S-Bahn einem Jungen unserer Bärengruppe gegenübersaß. Florian, ungefähr 5-6 Jahre alt, guckte sich die Frau an und fragte, was sie denn da im Gesicht habe? Die Frau erklärte es ihm; daraufhin antwortete Florian trocken:“ Das finde ich aber gar nicht schön.“ Eine ehrliche, direkte Meinung.
Die Frau musste auch schmunzeln.
Wir wissen, bei Kindern woran wir sind und es begeistert mich immer wieder bei meiner Arbeit, wie uns Kinder reflektieren und wie sie uns, sich und ihre Umwelt wahrnehmen.
Im Kitaalltag erlebe ich regelmäßig, wie unverkrampft und natürlich sich Kinder geben. Ja es steckt an, auch ich genieße es manchmal mit Kindern einfach rumzualbern, ohne darauf achten zu müssen, was andere jetzt davon halten. Ein Ansatz, der unserer „Erwachsenen-Welt“ auch ein bisschen gut tun würde.
Micha
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Die Schmink Omi
Ingo Müller-Popkes – Eine kleine Geschichte aus der Kita:
Vor ein paar Jahren wurde ein Kind unserer Kita, von seiner Mutter abgeholt. Er, etwa 3 Jahre alt, wurde zuvor von unserer ´Schmink-Omi` im Gesicht künstlerisch angemalt.
Voller Stolz verließ er mit seiner Mutter die Kita. Beide schlenderten Hand in Hand gemütlich nach Hause. Plötzlich sah der kleine Steppke einen Mann an sich vorbei gehen.
Der Mann war am ganzen Körper tätowiert, also auch im Gesicht und auf dem Kopf. Daraufhin sagte der Kleine: „War der Mann auch bei der `Schmink-Omi`?“
Noch heute witzelt die Familie, wenn sie den tätowierten Mann sieht mit: „ Oh, der Schmink-Omi-Mann!“