Verabschiedung von Gudrun Latuski – 2004
Liebe Gudrun!
Nach über zwölf Jahren müssen wir Dich nun verabschieden. Es tut uns leid, Dich als engagierte Kindergartenleiterin zu verlieren, aber natürlich akzeptieren wir Deine Entscheidung. Nun gehst Du zum 31.Dezember in den – wohlverdienten – Ruhestand.
Es war eine schöne Zeit mit Dir im Kindergarten. Die vielen gemeinsamen Gottesdienste, die Kindergartenfeste mit kreativen Spielen und einem intensiven Miteinander, die Teilnahme der Kindergarteneltern am Basar und die gemeinsamen Mittagessen nach den Gottesdiensten werden uns lange in Erinnerung bleiben.
Die Namengebung „Regenbogenkinder“ fällt in Deine Amtszeit. Du hast in den Gruppen gearbeitet und die Vorschularbeit neu strukturiert. Der PC hielt unter Deiner Leitung Einzug in das Büro, natürlich nicht ohne Probleme, aber das kennen wir ja von der EDV.
Viele inhaltliche Veränderungen hat es gegeben. Das Konzept des Kindergartens wurde geändert und neu formuliert. Die Stadt hat an den Grundlagen der Hamburger Kindergartenarbeit viel reformiert. Vieles liegt – so sieht es jedenfalls aus – noch vor uns, auch wenn wir nicht so recht wissen, wie genau es weitergehen soll.
Das Wichtigste sind aber die inhaltliche Arbeit, die Du gemeinsam mit dem Team geleistet hast, die neuen Impulse nach Übernahme der Leitung im Juli 1992 und die Liebe, die die Kinder durch Dich und die Mitarbeiterinnen erfahren haben.
Es ist schon merkwürdig – Ich kann mich ganz intensiv erinnern an viele Lieder, auch an biblische Geschichten und an Märchen, die wir früher im Kindergarten gehört und gespielt haben: an ein Märchenspiel zu Rumpelstilzchen, an den Auszug aus Ägypten, an die Adventskalender, den Schlußkreis und an das Abschlußlied
„Wie war’s heute wieder schön, in dem Kindergarten! Wir wollen jetzt nach Hause gehn, unsre Eltern warten.“ Schwester Rosemarie Feld, eine meiner eigenen „Kindergartentanten“, wird sich daran auch erinnern.
So wird es „Deinen“ Kindern auch gehen: sie werden sich an diese intensive Zeit bei Dir und dem Team erinnern. Viele Grundlagen, die in den ersten Jahren gelegt werden, viele Erfahrungen, die man in diesen Jahren macht, bleiben prägend. Welche Texte, welches Lied, welches Anspiel wird es aus Deiner Zeit sein? Du wirst es wissen.
Den Kindern im Gedächtnis zu bleiben ist sicher der schönste Dank und eine bleibende Erinnerung, mehr als wir als Gemeinde Dir sagen und mitgeben können.
Unser Dank gilt auch Götz, der als „Assistent der Kindergartenleiterin“ ehrenamtlich viele Dienste getan hat, der immer zur Stelle war, um Dir zu helfen.
Wir wünschen Dir im Ramen Deiner Familie einen schönen und erfüllten Ruhestand. Du wirst mehr Zeit für Eure Enkel und für Erholung in Schweden haben, aber auch viel Freizeit für Dich selbst. Gott segne Dich, Götz und Eure ganze Familie auch in Deiner neuen Lebensphase. Er schenke Dir Gesundheit und Freude an der Neugestaltung des täglichen Lebens. Das wünsche ich Dir im Namen Deiner dankbaren Gemeinde Dein Harald
Alles Ding hat seine Zeit – Gudrun Latuski
Liebe Geschwister und Freunde!
Nun ist es soweit. Am 31. Dezember 2004 endet mein Arbeitsverhältnis hier bei den „Regenbogenkindern“ und ich gehe in den vorzeitigen Ruhestand, bedingt durch die erschwerte Hamburger Kindertagesstättenpolitik. Selbstverständlich lasse ich ein Stück Herzblut hier zurück, denn zwölfeinhalb Jahre sind schon eine lange Zeit.
Ich habe in diesen Jahren mit Kindern, Eltern und den verschiedenen Mitarbeitern eine Menge erlebt. Wir haben Freud und Leid geteilt, zusammen gelacht, geweint und manchmal auch gestritten. In allem war unser guter Gott dabei.
Nun beginnt für meinen Mann und mich ein neuer Abschnitt. Wer mich kennt, weiß mit Sicherheit, daß ich nicht untätig herumsitzen werde. Ich vertraue darauf, daß Gott mir noch Aufgaben geben wird. Wir haben Familie, Kinder und Enkelkinder, Hobbys und Ideen. Doch in Altona sind unsere Aufgaben damit beendet. Es war eine nicht immer leichte, doch gesegnete Zeit.
Auf diesem Wege verabschieden wir uns nun auch von Euch als Gemeinde und wünschen von ganzem Herzen Gottes Beistand und Segen sowie Visionen für die Zukunft. Am 4. Advent, dem 19. Dezember 2004, werden wir einen hoffentlich gesegneten Familiengottesdienst miteinander erleben. Wir wollen gemeinsam mit Euch als Gemeinde und mit den Eltern, Kindern, Ehemaligen und Mitarbeitern des Kindergartens singen, beten, auf Gottes Wort hören und zusammen essen.
Wir grüßen Euch im Namen unseres gemeinsamen Herrn Jesus Christus und sagen auf Wiedersehen.
Eure Gudrun und Götz Latuski