13. Oktober 2020 | erlebt

Salz. Licht. Welt. Eine Andacht von R.Ohm


„Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als dass es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter. So leuchtet es allen, die im Haus sind.

So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matthäus 5, Verse 13 – 16)

„Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt“. Das sagt Jesus in der Bergpredigt zu seinen Jüngern. Er setzt es geradezu voraus, es ist gar keine Frage für ihn, obwohl er weiß, wie unzulänglich die Jünger sind.

Salz ist wohl das wichtigste Gewürz für unsere Speisen. Ohnedem sind sie fade und geschmacklos, man muss sich überwinden, sie zu verzehren.
Auch ist Salz ein Mittel, um Waren haltbar zu machen und sie vor dem Verderben zu schützen.

Wenn Jesus seine Jünger, seine Nachfolger als „Salz der Erde“ bezeichnet, dann zeigt das, wie wichtig und bedeutend sie sind für diese Welt.

Ebenso wichtig ist das Licht. Ohne Licht ist es unmöglich, sich zu orientieren und den richtigen Weg zu finden. Selbst ein kleines Licht kann schon den nächsten Schritt zeigen.

Das ist es wohl, was Jesus meint, wenn er von seinen Jüngern, von seinen Nachfolgern als „Salz der Erde“ und „Licht der Welt“ spricht. Es sind Menschen, die durch ihr Leben und durch ihr Handeln Zeichen setzen, die Orientierung geben, die Licht in die Welt bringen und die damit den Weg zum Vater im Himmel aufzeigen. Daher auch die Aussage zum Schluss: „So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“

Rita Ohm